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Mörderisch kurze Krimis per Post


München (DK) "Ihr Atem war frisch, und als sie ihn küsste, schmeckte er einen Hauch von Pfefferminz." Ein harmloser Satz. Und doch weiß der Leser von Jan Beinßens Krimi, dass es Rebeccas letzter Pfefferminzhauch sein wird. Denn dummerweise hat Lessings Geliebte ausgerechnet jenes Mundwasser benutzt, das er mit einer tödlichen Dosis Gift angereichert hatte – für seine Frau. "Verwechslung" heißt Krimi Nr. 26, der genau auf eine Postkarte passt. Er ist einer von 30 "Postcard Crime Stories", die der Ars-Vivendi-Verlag jetzt in einer hübschen Buch-Box herausgebracht hat. Mörderisch kurze Minutenkrimis für das kleine Grauen und die kleinen grauen Zellen: Giftmorde, Beziehungstaten und Unfälle, psychologisch dicht oder gereimt, gewitzt und mit Thrill , blutig und höchst vertrackt, ausgedacht von renommierten Krimiautoren wie Thea Dorn, Robert Hültner, Ingrid Noll u. a. – zum Selberlesen und Verschicken.

500 bis 1000 Zeichen – das war die Vorgabe des Verlags. Und für den Münchner Friedrich Ani (47), bekannt vor allem durch seine Tabor-Süden-Reihe, "die ultimative Herausforderung". "Nachdem ich bereits bei der ersten Staffel der Postcard-Stories mit dabei war, habe ich für das neue Projekt sofort zugesagt, zumal es diesmal um ein Genre ging, in dem ich zu Hause bin", erklärt er. "Das heißt nicht, dass ich sofort loslegen konnte. Es dauerte zwei Wochen, bis ich eine vage Vorstellung von meinen Figuren hatte. Und schließlich schrieb ich die Geschichte acht Mal um, bis ich sie losschickte."

Auch der Bamberger Thomas Kastura ("Die letzte Lüge") sagte spontan zu, als der Verlag anklopfte. Zum einen, weil der 40-Jährige die Idee klasse fand, zum anderen "ist es eine kleine Vorabwerbung für mein eigenes Buch". Denn Kommissar Klemens Raupach, der hier im Postkartenformat ermittelt, hatte noch gar keinen großen Fall. Ab Herbst wird er auf Spurensuche gehen, wenn Kasturas Krimi "Der vierte Mörder" erscheint. "Ich war gerade dabei, meinen Roman, in dem Raupach die Hauptrolle spielt, zu vollenden. Es war kurz vor Weihnachten und ich war sowieso gerade bei einer Szene, wo es um diesen Fischhändler ging." Krusenbaum war der beste Fischhändler im Viertel gewesen. Jetzt ist er tot. Man folgt seinem Sarg. Und bekommt einen kleinen Einblick in das Raupach-Universum.

Und was macht man nun mit den ganzen Postkarten? Für Astrid Paprotta, Psychologin, Autorin der Ina-Henkel-Krimis und Verfasserin von Minutenkrimi Nr. 22 ("Der Dieb"), ist der Fall klar: "Selber lesen und behalten, sie sehen ja wunderschön aus. Ich werde aber auch ein paar verschicken, das sind dann tatsächlich die ersten Postkarten, die ich überhaupt verschicke – in Zeiten von E-Mail hatte ich fast vergessen, dass es dieses ,Medium` überhaupt gibt." Und Friedrich Ani? "Minikrimis sind für Leser gedacht, die gern Post bekommen, und solche, die gern Post verschicken. Ein absolut einmaliger Service. Auf der einen Seite der Karte kann man seine Mitteilung loswerden, auf der anderen liefert man kostenlos Literatur mit."

Anja Witzke

Postcard Stories Crime, Ars Vivendi, Cadolzburg 2006, 19,90 Euro.

(Artikel erschienen im Donaukurier , 4. April 2006)